Der heutige Tag stand wieder ganz im Zeichen der kleinen, Eukalyptusblätter futternden und 20 Stunden am Tag schlafenden Tierchen. Wir besuchten heute eine Koala Zuchtstation in der Nähe von Brisbane. Im Lone Pine Koala Sanctuary angekommen, erwarteten uns neben allen möglichen australischen Tieren auch um die 130 Koalas.
Diese kleinen Tierchen sind echt ein Wahnsinn.

Natürlich durften dann auch die Koalafotos nicht fehlen. Bine hatte diesmal besonderes Glück, da sie das kleine pelzige Tierchen über 5 Minuten herumtragen durfte (normalerweise ist nach ein paar Fotos wieder Schluß mit Koala-streicheln). Diese 5 Minuten haben allerdings meine 16GB Speicherkarte in der Kamera etwas in Mitleidenschaft gezogen und somit war auch dann bald ein Kartenwechsel angesagt 😉 Nach dem ausgiebigen Fotoshooting folgten gleich die nächsten für Australien typische Tiere: Richtig, die Kängurus . Auf dem frei zugänglichen Gelände tummelten sich dutzende Kängurus. Echt genial!

Irgendwie ist der Tag heute total schnell vergangen. Eigentlich wollten wir schon gegen Mittag aus dem Koala Sanctury wegfahren, schlussendlich haben wir uns dann erst gegen 16:00 von den Koalas verabschiedet. Nach langen Überredungsversuchen konnte ich der Bine dann doch klar machen, dass wir keines dieser süßen Tierchen in den Rucksack packen können 😉

Nach diesem tollen Besuch gings dann weiter in Richtung Gold Coast, genauer gesagt nach Surfers Paradise. Auf der Autobahn lernte ich dann auch das australische Mautsystem besser kennen… Zahlreiche Hinweisschilder wiesen uns darauf hin, dass der von uns gewählte Streckenabschnitt mautpflichtig sei. Der kleine Löwi im großen Australien stellte sich halt vor, dass er den fälligen Obolus an einer Mautstation einfach bezahlen könnte. Dass die Australier ein modernes Videomautsystem benutzen, damit hatte der kleine Löwi nicht gerechnet und schwubs, war das Kennzeichen unseres fahrbaren Untersatzes schon registriert und wir galten als Mautpreller… Aber die Aussies haben ja auch an die ahnungslosen Touristen gedacht und gleich nach dem Videomautportal ein Kundencenter hingestellt, wo man sein schlechtes Gewissen durch den Einwurf barer Münzen wieder beruhigen konnte.

In Surfers Paradise angekommen, gab es zunächst noch eine kleine Verwirrung im Hotel. Schuld war die Klaue der netten Dame bei der Rezeption. Sie versprach mir nämlich beim Einchecken, dass man von unserem Zimmer den Ozean sieht. Bine und ich interpretierten die Zimmernummer als Zimmer 6 im zweiten Stock und fragten uns, wie man aus dem 2 Stock den Ozean sehen sollte, wenn das Hotel von lauter Hotelbunkeranlagen umgeben ist. Dort gab es allerdings kein einziges Zimmer sondern nur einen Frühstücksraum, indem das Schlafen vermutlich nicht so angenehm geworden wäre. Dann interpretierten wir das Kärtchen richtig: Es hieß 21. Stock (von 22 😉 ) und tatsächlich, das Zimmer bietet eine unglaubliche Aussicht (siehe Fotos).

PS: Haben heute festgestellt, dass Rauchen ein sehr teures Luxusgut in Australien ist. Eine Schachtel Glimmstängel kostet hier doch wirklich über 15 AUD, was umgerechnet 11 Euro entspricht. Gott sei Dank bin ich weg von der Droge, denn ansonsten wäre ich vermutlich jetzt schon pleite.

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